Am 6. August führten die Ortsfeuerwehren aus Jelmstorf und Seedorf bereits ihren vierten gemeinsamen Ausbildungsdienst durch.
Geübt wurde die Brandbekämpfung und Menschenrettung nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 anhand eines Übungsobjektes, in diesem Fall der Holzscheune am Barumer Weg in Seedorf.
Den Einsatzkräften bot sich beim Eintreffen folgende Übungslage: Eine Person macht sich aus dem linken Seitenteil der Scheune bemerkbar, kann diese wegen der starken Rauchentwicklung und offenem Feuer aber nicht mehr selbstständig verlassen. Wegen des starken Windes ist zudem die Gefahr der Ausbreitung auf ein angrenzendes Stoppelfeld und die Nachbarhäuser gegeben. Weiterhin sind Fässer hinter der Scheune gelagert – Inhalt unbekannt. Zur Versorgung des Vermissten und zum Schutz der Einsatzkräfte wurde ein Rettungswagen von der Leitstelle im Laufe der Alarmierung mit angefordert.
Unter der Einsatzleitung von Ortsbrandmeister Henning Hartkopf und dem Gruppenführer aus Jelmstorf, Markus Pahsen, wurde schnell eine Wasserversorgung über eine Wegstrecke von etwa 150m aufgebaut. Mit drei Atemschutztrupps (jeweils 2 Feuerwehrmitglieder) wurde die vermisste Person aus der brennenden Scheune gerettet und konnte dem Rettungsdienst übergeben werden.
Die Scheune konnte laut Übungsszenario leider nicht mehr gerettet werden und wurde kontrolliert abbrennen lassen. Dabei wurden die Nachbarhäuser geschützt und das angrenzende Weizenfeld abgesichert.
Die Übung dauerte von ca. 19:30 Uhr bis 21:20 Uhr.
Ein besonderer Dank gebührt den Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehren Jelmstorf und Seedorf, die bereits am Vormittag bei dem Wohnhausbrand im Gollerner Weg in Bevensen mit über 30 Grad Aussentemperatur unter Atemschutz die Flammen dort bekämpft haben und sich trotzdem am Abend noch auf den Weg zum Dienstabend gemacht haben!